die Gemeinde und das Dorf Grindelwald
Grindelwald
Das Dorf Grindelwald liegt auf 1034 M.ü.M. Der Name ist ein ursprünglicher Flurname und setzt sich aus den althochdeutschen Wörtern grintil (Riegel, Sperre) und walt (Wald) zusammen.
Die Ortschaften, Weiler und Höfe der Gemeinde Grindelwald liegen verstreut im Talkessel der Schwarzen Lütschine im Berner Oberland zwischen Eiger, Wetterhorn, Fiescherwand und Faulhorn. Höchster Punkt bildet mit 4107 m ü. M. der Mönch, der tiefste Punkt liegt auf 720 m ü. M.
Geografie
Mit einer Fläche von 171,1 km² ist Grindelwald die fünfundzwanziggrösste Gemeinde der Schweiz und die drittgrösste des Kantons Bern. Die Gemeinde hat eine ständige Wohnbevölkerung von knapp 4000 Personen und lebt hauptsächlich vom Tourismus. Die Beschäftigung verteilt sich auf die drei Wirtschaftssektoren Landwirtschaft (5,4%), Industrie und Gewerbe (19.5%) und Dienstleistungen (75,1%). Im Jahr 2007 wurden noch 126 Landwirtschaftsbetriebe gezählt.
Tourismus
Der Tourismus im Ort begann sich im 18. Jahrhundert zu entwickeln, das erste Hotel «Schwarzer Adler» wurde 1820 eröffnet, die erste Wintersaison fand 1888 statt. 1893 wurde der Betrieb der Wengernalpbahn aufgenommen, 1947 die Gondelbahn zum First eröffnet, die Pfingsteggbahn folgte 1967 und 1978 dann die Gondelbahn Grindelwald–Männlichen.
Im Winter kommen vor allem alpine Wintersportler, im Sommer Wanderer und Touristen, die wegen der Bergkulisse anreisen. Der Fremdenverkehr hat in Grindelwald eine lange Tradition. Schon früh versuchte man, die Berge den Gästen zugänglicher zu machen. So gilt zum Beispiel der (heute stillgelegte) Wetterhorn-Aufzug als eine der ältesten personentransportierenden Seilbahnen der Welt.